Freitag, 19. Februar 2016

Rezension : "Die Augen des Iriden" von Maja Loewe

Titel : Die Augen des Iriden
Autor : Maja Loewe
Verlag und Leseprobe : Papierverzierer Verlag
TB, 400 Seiten oder E-Book
Preis : 14,95 € / 3,99 €



Rezension zu „Die Augen des Iriden“ von Maja Loewe

 Henry von Irides‘  Vater, Wissenschaftler und Forscher, ist seit 10 Jahren verschwunden, seine Mutter, früher eine angesehene Malerin, psychisch krank. Er selbst leidet an Heterochromie wie auch sein Vater – zwei verschiedenfarbige Augen. Seine Schwester Sanje ist vor einiger Zeit abgehauen und lebt in Berlin in einer WG mit Ihrer besten Freundin Julia, deren Bruder vor wenigen Jahren verstorben ist – und ausgerechnet ein Assistent von Henrys verschwundenem Vater war. 

Aus Angst, das auch Henry etwas zustoßen könnte, lässt ihn seine Mutter zu Hause von Privatlehrern unterrichten, um möglichst zu verhindern dass er das Haus verlässt. Henrys einzige Freundin ist seine Chatbekanntschaft Valeska, mit der er jeden Tag mehrere Male per Videochat Kontakt hat. Auch Valeska hat Heterochromie – denkt zumindest Henry, da sie auch zwei verschiedenfarbige Augen hat.

An Henrys 16. Geburtstag überschlagen sich die Ereignisse : Sein Vater, der nun genau 10 Jahre verschwunden ist, wird offiziell für tot erklärt. Seine Mutter verschwindet.  Eine seltsame Vertretungslehrerin erscheint, die ihm ein Bild zeigt, in dass er auf rätselhafte Weise hineingesogen wird und einen Initiationsritus zur Bruderschaft der Iriden durchläuft. Und später steht auf einmal Valeska vor der Tür mit einer Tasche mit ihren nötigsten Sachen – und einer Pistole, die sie am Morgen in ihrem Kleiderschrank gefunden hat.
Und Valeska ist auf einmal landesweit gesuchte Zeugin im Selbstmordfall einer ihrer Internatsklassenkameraden. 

Durch Hinweise finden Henry und Valeska heraus, dass es geheimnisvolle Zusammenhänge gibt zwischen den Ereignissen, und dass das alles mit Henrys ererbter Heterochromie zusammenhängt.
Offensichtlich haben alle betroffenen Personen besondere Kräfte und können Bilder auf eine ganz besondere Art wahrnehmen, diese sogar betreten. Doch woher kommt diese Gabe ? Wer weiß davon ? Und wie hängen alle Ereignisse zusammen?

Zum Buch 

Ich habe durchaus gemischte Gefühle zu diesem Roman. Er war unterhaltsam und war auch gut zu lesen, aber irgendwie schienen mir die Zusammenhänge zwischen den Personen und Ereignissen teilweise etwas durcheinander und an den Haaren herbeigezogen dargestellt. 

Die Idee ist sehr gut, die Umsetzung eher mittelmäßig.
Es führen zwar am Ende alle Handlungsstränge zusammen, aber so richtig konnte mich die Geschichte einfach nicht überzeugen. Das Lesen hat mir dennoch Spaß gemacht, da mir die Protagonisten sympathisch waren und die schnelle Abfolge von Ereignissen keine Langeweile aufkommen lässt.  
Es bleibt auch abzuwarten, ob es eventuell noch einen Folgeband gibt, da die Handlungsstränge bei Weitem am Ende nicht alle aufgelöst sind und noch einiges im Unklaren bleibt. Ich würde eine Fortsetzung vermutlich aus Neugier lesen, ob sich das ganze doch noch irgendwie schlüssiger zusammenfindet.  

Fazit : Ein nettes Lesevergnügen für zwischendurch.



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