Sonntag, 12. Februar 2017

Rezension: "Fictional Reality" von Christin C. Mittler

Titel: Fictional Reality
Autor: Christin C. Mittler
Verlag und Infos: Tagträumer Verlag 
TB, 248 Seiten
Preis: 12,90 €
Genre: Fantasy
Reihe: Nein

 Fictional Reality - Christin C. Mittler


Inhalt:

Alexandras Schwestern und Eltern sterben bei einem furchtbaren Autounfall im Winter.
Nun muss die fast 18-jährige Alex zu einer Tante ziehen und versuchen, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Anfangs schiebt sie ihre seltsamen Gedächtnislücken darauf, dass sie in Ihrer Trauer einiges nicht mitbekommen hat. Doch es fehlt ihr nach dem Unfall einfach ein kompletter Monat - sie kann sich nicht mal an die Beerdigung erinnern!

Dazu kommt, dass sie sich manchmal fühlt wie ferngesteuert. Sie tut Dinge, obwohl sie eigentlich etwas ganz anderes machen wollte. Als sie ihrem Klassenkamerad Liam näher kommt und dazu beginnt, wieder zur Schule zu gehen, scheint sich ihr Leben langsam wieder zu normalisieren.

Doch die seltsamen Momente treten weiter auf. Dann schenkt ihr Liam eher zufällig einen Comic, der Alex auf eine unglaublich scheinende Idee bringt: Vielleicht bildet sie sich die Aussetzer und die gegen ihren Willen stattfindenen Ereignisse gar nicht nur ein? Kann jemand ihr Leben und ihre Wahrnehmung irgendwie von außen beeinflussen?

Auf ihre Idee fixiert, zieht sie Liam ins Vertrauen und gemeinsam versuchen die Beiden, der Ursache auf den Grund zu gehen...


Inhalt:

Fictional Reality - der Titel zwingt den Fantasyfan ja förmlich zum lesen. Das Buch hat mich sofort angesprochen. Tatsächlich habe ich keine Ahnung gehabt, worum es in dem Buch geht, als ich angefangen habe zu lesen - ich habe mir nicht mal den Klappentext angeschaut.

So bin ich wirklich total unvoreingenommen in die Geschichte "gestolpert", und ich liebe Romane, bei denen ich von Seite 1 an "voll drin" bin. Das war hier der Fall. Man findet sich kurz vor dem Unfall mitten im turbulenten Leben von Alex' Familie wieder und muss sie sofort gern haben.

Der Autorin gelingt es, durch einen sehr mitreißenden Schreibstil und einen zügigen Handlungsverlauf, der nicht zu oberflächlich, aber auch nicht sehr tiefschürfend ist, den Leser sofort mitzureißen und lässt auf keiner Seite irgendwo Langeweile aufkommen.

Ohne zuviel verraten zu wollen, möchte ich jedem potentiellen Leser nur den einen Rat mit auf den Weg geben: Ich fand die Geschichte toll, man darf aber kein Logikfanatiker sein,wenn man diese Geschichte liest, oder gewisse Dinge realistisch hinterfragen - das würde hier sicher nicht lange gutgehen :-)

Dieser Fantasyroman macht wirklich Spaß beim Lesen, allerdings fand ich das Ende ein bisschen blöd, ich glaube nicht, dass sich wirklich irgendjemand auf der Welt in Alex Situation so entschieden hätte, wie sie es getan hat. Anders wäre es spannender gewesen und hätte vielleicht sogar Potential zu einer Fortsetzung gehabt.

Die Idee des Romans an sich aber fand ich faszinierend, dass sich ein Autor mal so direkt mit dieser Thematik auseinandersetzt, habe ich bislang nur selten gesehen. 

Diesen Roman empfehle ich gerne, dennoch finde ich man hätte inhaltlich weitaus mehr draus machen können.

Daher gebe ich hier 4 von 5 Rezisternchen.


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